Die Kurdische Sprache

Die kurdische Sprache hat eine lange Geschichte. Das Kurdische gehört (wie das Farsi) zu den indoeuropäischen Sprachen. Mit dem Türkischen oder Arabischen ist es nicht verwandt, auch wenn einzelne Begriffe jeweils integriert wurden.

Das Kurmancî (auch Nordkurdisch genannt) wird von über 60% aller Kurd*innen gesprochen, das Soranî (vor allem in Südkurdistan verbreitet) von etwa 25%. Weitere Dialekte sind Goranî, Lorî, Kîrmanckî (Zazakî) und Hewramî. Wie alle Sprachen gibt es auch im Kurdischen regional sehr unterschiedliche Dialekte.

Da die kurdische Sprache mit Ausnahme von Südkurdistan und seit wenigen Jahren auch in Westkurdistan nicht repressionsfrei gesprochen und gelehrt werden darf, fehlt es an einer längeren wissenschaftlichen Klärungsprozess, der ein einheitliches Hochkurdisch hätte hervorbringen können. Es ist Anliegen unseres Verlages, die Entwicklung eines Hochkurdisch zu unterstützen, auch wenn die regionalen Dialekte als ein Teil des kulturellen Reichtums der Kurd*innen erhalten bleiben sollen.

Die kurdischen Dialekte

Kurdisch lernen in Deutschland?

Von den etwa 43 Millionen Kurd*innen leben die meisten in Kurdistan, aufgeteilt auf die Staaten Iran, Irak, Syrien und Türkei.

Bis zu 1,3 Millionen Kurd*innen leben allerdings in Deutschland und davon schätzungsweise 100.000 in Berlin.

Die Gründe hierfür sind vielfältig: ein Teil kam im Zuge der Gastarbeiteranwerbung um der Armut zu entkommen, ein anderer Teil kam um der Verfolgung durch die Zentralregierungen zu entgehen und zuletzt kam eine große Gruppe als Bürgerkriegsflüchtlinge. Alle haben sie gemeinsam, dass sie Kurdisch in der Regel nur zu hause gesprochen haben, die wenigsten können in ihrer Muttersprache fehlerfrei lesen und schreiben.

Deshalb schaffen wir als Weşanxane Verlag ein Angebot an Lehr- und Lernmaterialien, damit das Kurdischlernen leichter fällt!